Wie die Pink Tax Frauen systematisch benachteiligt!

Stell dir vor, du gehst zum Friseur, kaufst ein Rasiergel oder buchst eine Reinigung – und zahlst mehr, nur weil du eine Frau bist. Klingt absurd?

Ist aber Realität. Die sogenannte Pink Tax beschreibt die systematische Preisungleichheit zwischen Produkten und Dienstleistungen für Männer und Frauen. Und sie ist ein stiller, aber wirkungsvoller Mechanismus, der Frauen finanziell benachteiligt.

Was ist die Pink Tax?

Die Pink Tax ist keine offizielle Steuer, sondern ein Begriff für die Preisaufschläge, die bei Produkten und Dienstleistungen speziell für Frauen erhoben werden. Rasierer, Duschgel, Kleidung, sogar Spielzeug – oft sind die „weiblichen“ Varianten teurer, obwohl sie inhaltlich kaum Unterschiede zu den männlichen Pendants aufweisen. Der einzige Unterschied? Die Farbe, das Marketing – und der Preis.

Ein Lichtblick: Bellezza Hair & Style

Umso mehr freuen wir uns, Paula und Verena von Bellezza Hair & Style in Seewalchen am Attersee kennengelernt zu haben. Denn sie setzen ein starkes Zeichen für Gleichberechtigung in ihrer Branche.
Ihre Philosophie:

„Die Grundlage unserer Preise sind unsere Zeit für dich und die hochwertigen Produkte, mit denen wir arbeiten. Bei uns gibt es keine Unterschiede zwischen Damen und Herren – ein Kurzhaarschnitt bleibt ein Kurzhaarschnitt. Du zahlst also nicht mehr, weil du eine Frau bist, und nicht weniger als Mann.“

Ein Ansatz, der zeigt, wie faire Preisgestaltung aussehen kann – und warum es so wichtig ist, solche Unternehmen zu unterstützen und sichtbar zu machen.

Warum ist die Pink Tax problematisch?

Die Pink Tax ist mehr als nur ein finanzielles Ärgernis. Sie ist ein Symbol für strukturelle Ungleichheit. Frauen verdienen im Schnitt weniger, übernehmen mehr unbezahlte Care-Arbeit – und zahlen gleichzeitig mehr für alltägliche Produkte und Dienstleistungen. Das summiert sich über Jahre zu einem erheblichen finanziellen Nachteil.

Was kann man dagegen tun?

  • Bewusstsein schaffen: Je mehr Menschen über die Pink Tax Bescheid wissen, desto größer wird der Druck auf Unternehmen und Dienstleister.
  • Produkte vergleichen: Oft lohnt sich ein Blick auf die Inhaltsstoffe und Preise – und der Griff zur „männlichen“ Variante.
  • Unternehmen wie Bellezza unterstützen: Sie zeigen, dass faire Preisgestaltung möglich ist.
  • Politisch aktiv werden: In einigen Ländern gibt es bereits Initiativen gegen Gender Pricing. Auch in Österreich braucht es mehr Aufmerksamkeit und klare gesetzliche Regelungen.

Fazit:
Die Pink Tax ist ein stiller Mitspieler im großen Spiel der finanziellen Ungleichheit. Sie zeigt, wie tief geschlechtsspezifische Unterschiede in unserem Alltag verankert sind – und warum es höchste Zeit ist, sie sichtbar zu machen und zu bekämpfen. Umso schöner, wenn es Menschen wie Paula und Verena gibt, die mit ihrem Handwerk aktiv für mehr Fairness sorgen.